Wilde Wäldchen in Mönchengladbach

Wildes Wäldchen in Güdderath

Die MAGS hat in Mönchengladbach 13 Mikrowälder in Grünanlagen angelegt. Das Foto zeigt das „Wilde Wäldchen“ am Klosterhofweg in Güdderath. In den Wintermonaten sehen die Mikrowälder noch recht karg aus. Aber spätestens im Frühjahr werden die ersten grünen Blätter zu sehen sein.

Die MAGS erklärt auf ihrer Homepage: „Das wilde Wäldchen ist eine dichte, schnell wachsende Wildnis-Zone, die Vögeln, Schmetterlingen, Insekten und kleinen Säugetieren ein Zuhause bietet. Die Fläche eines wilden Wäldchens beträgt 300 Quadratmeter – und ist somit größer als ein Tennisplatz. Anders als etwa auf einer Forstfläche im Wald, soll den Bäumen im wilden Wäldchen ein schnelleres Wachstum ermöglicht werden.“

Der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt die Aktivitäten der MAGS. Der Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Boris Wolkowski, erklärte im Rahmen seiner Haushaltsrede vor dem Stadtrat: „Bereits in den Vorjahren konnten wir knapp 1 Million € an zusätzlichen Mitteln in den Bereich Baumpflanzungen und Baumpflege einbringen. Unser Ziel war – angesichts der Klimakrise und der Hoffnung, das 1,5°-Ziel nicht allzu deutlich zu überschreiten –, in jedem Jahr mehr Stadtbäume zu pflanzen als zu fällen. Das konnten wir erreichen. Auch für die Jahre 2025 und 2026 haben wir jeweils weitere 100.000 € in den Haushalt eingestellt. Die Gelder brauchen wir zum Beispiel für Maßnahmen zur Schaffung von Mikrowäldern, den Tiny Forests mit großer Dichte auf einer relativ kleinen Fläche; wir brauchen sie für Verbesserungen beim „Straßenbegleitgrün“, wie es auf Verwaltungsdeutsch heißt, also bei Bäumen, Buschwerk, Gräsern und Blütenstauden an den städtischen Verkehrswegen.“

Odenkirchen und die benachbarten Ortsteile profitieren ganz besonders von den „Wilden Wäldchen“. Neben der Anlage am Klosterhofweg gibt es direkt drei Flächen mit jeweils 300 Quadratmetern im Bellermühle Park. Außerdem sind im Mülforter Bruch an der Bruchstraße und an der Mülgaustraße 361 zwei weitere Mikrowälder entstanden.